Legacy web pages of Axel Beckert

Since I'm no more active at the Fachschaftsrat Informatik of the University of Saarland anymore, I have transferred all my university time legacy web pages from http://fsinfo.cs.uni-sb.de/~abe/ to this interim host at http://fsinfo.noone.org/~abe/ with only minimal modifications, mainly e-mail addresses.

Most pages on this interim host won't be updated anymore until they are moved (and redirected) step by step to their future home somewhere under http://noone.org/.

Please also note that my former e-mail address abe@fsinfo.cs.uni-sb.de is no more valid. Use abe@deuxchevaux.org instead.

Axel Beckert, Zürich, 23rd of September 2007

EUROPA-PARK Rust - zeitweise Regen und dennoch kein Frust!

Das wollte ich schon immer mal, in einen Freizeitpark, mal sehen warum so viele von den dargebotenen Attraktionen und physikalischen Herausforderungen schwärmen.

Wenn das dann auch noch in Verbindung mit meinem allerliebsten Hobby der "Ente" zu machen ist, dann gibt's kein Halten mehr. Irgendwann im April hörte ich zum ersten mal von diesem Ententreffen im EUROPA-PARK und mein "Informant" kam dabei so ins Schwärmen (er war beim ersten Treffen schon dabei), daß ich den Entschluß faßte, die Fahrt nach Rust (Nähe Lahr/Freiburg) in mein Treffen-Programm 1997 aufzunehmen.

Zwei der geplanten Fahrten zu Treffen mußte ich schweren Herzens (Hallo Susanne) aus Schlecht-Wetter-Gründen (Bin nicht wasserdicht - und mein Cabrio nur bedingt bis gar nicht) ausfallen lassen. Nachdem ich mein Begehren im Club bekanntgegeben habe schlossen sich nach und nach fast alle Clubmitglieder an um am 22. Juni 1997 nach Rust zu fahren. Nach einem kurzen Anruf bei der Parkleitung meldete ich uns mit 10 Fahrzeugen und ca. 20 Personen schriftlich an. Unsere eisenharten Clubmitglieder Karl-Heinz und Meggie wollten schon den Samstag als möglichen Anreisetag nutzen, was mir nur recht sein konnte, da die beiden uns dann vor Ort sogleich in die Organisationsmodalitäten einweihen könnten.

Was hatten wir schöne Tage, heiß, sonnig - und dann kam der Juni, mit ihm der sprichwörtliche Juniregen und schließlich der 22.06.1997. Noch immer gießt es wie aus Eimern. Mein Cabrio steht seit Tagen abgedeckt im Garten und mißmutig räume ich am Vorabend schon mal die notwendigen Reiseassesoires in den Kofferraum. Mißmutig nicht alleine wegen dem Wetter, sondern auch wegen der wetterbedingten Fahrt-Absagen, die noch im Verlaufe des Samstages eingingen. Aber keine Sorge, ich kann es durchaus akzeptieren, wenn man wenig Lust verspürt in einen verregneten Sonntag zu fahren, an dem man Zuhause mal so richtig schön relaxen könnte. Es regnete und das die ganze Nacht. Wer mein Cabrio (ehemals mit Bier-Ettiketten tapeziert) kennt, der weiß vielleicht meine Sorge zu ermessen, mit der ich dem sonntäglichen Ausflug entgegensah. Derzeit sind es ca. 2000 metallicblaue Etiketten eines Bier-Limo-Mischgetränkes (hauchdünn mit Klarlack überzogen) welche das Outfit der Ente prägen. Nun gut, der Sonntagmorgen kam, der Wecker beendete um 6 Uhr meinen erholsamen Schlaf und - es regnete nicht. Der Himmel zeigte sich zwar noch immer in tristem Grau, aber die Straßen waren trocken. Um 7 Uhr starteten wir in Saarbrücken mit zwei statt drei Entchen zum vereinbarten Treffpunkt auf einem Autobahnparkplatz, wo wir von zwei weiteren Clubenten erwartet wurden. Bis halb 8 kamen dann noch zwei weitere Blechvögel angeflogen und nach Ablauf der gesetzten Frist setzten wir uns mit immerhin 6 Döschewo in Richtung Strasbourg in Bewegung.

Die Fahrt führte uns über Bitch-Haguenau durch Strasbourg nach Lahr. Ohne nennenswerte Unterbrechungen näßte es ab Haguenau vom grauen Himmel, aber so haben Chris und ich nicht umsonst die Motorradjacken angezogen. Dennoch waren wir guter Dinge, auch als wir in Lahr kurzfristig einem Navigationsfehler (Computerausdruck) zum Opfer fielen. Nach weiteren ca. 8 km wurden wir am Ziel von Park-Personal eingewunken und reihten uns zu den ca. 50 angereisten Enten auf dem Parkplatz ein. Es regnete noch immer, aber nur wenig später riß die Wolkendecke auf und tauchte die ganze Szenerie in ein sehr angenehmes warmes Licht, so wie es sich für einen Freizeitpark gehört. Wir meldeten uns an und bekamen neben den zwei Freikarten für Fahrer und Begleitperson das Treffen-Programm nebst Parkführer (mehrseitig - aus Papier) und die EUROPA-PARK-Maus als Schlüsselanhänger ausgehändigt. Anschließend sahen wir uns in aller Ruhe die vielen schönen 2CV-Exemplare an, die da in Reih und Glied nebeneinanderstanden. Einer schöner / origineller oder originaler als der andere. Cabrios, in schillernden Farben, ein Pickup mit GS-Motor und riesigen Rädern sowie viele liebevoll gepflegte Schönheiten (auch vierrädrig). Auch Meggie und die 3-Ka (Ka-rl-Heinz, Ka-rin und Ka-tja) die schon die Nacht hier in Rust verbracht hatten begrüßten uns, etwas aufgeweicht, aber herzlich. Wir waren erfreut, auch sieben Fahrzeuge der Happy-Entīs Saarbrücken anzutreffen. Somit kamen stattliche 17 Enten zusammen, die aus dem Saarland angereist waren. Noch erfreulicher war es dann, als von diesen 17 gleich sechs durch die Jury unter die 25 gewählt wurden, die zur anschließenden Corsofahrt in den Park fahren durften. Mein Cabrio (oh Freude) war auch dabei und weil just die EUROPA-PARK-Maus in blau-gelb kostümiert ist (die Farben des Cabrios) wurde uns die Ehre zuteil, das Mädelchen (ja, es war eine nette weibliche Maus und ihr war bestimmt recht warm unter dem Kostüm) auf der Rückbanklehne hinter dem "Fanfarenzug Rust" her durch den Park, vorbei an den vielen Bahnen und Attraktionen bis zur "Aktionsfläche" zu kutschieren. Dort wurden die Fahrzeuge mit den Nummern 1 bis 26 (eine Tigerente, Nr. 26 gesellte sich noch hinzu) ausgestellt und mit Stimmkarten sollten die Besucher aus dieser Palette das schönste Fahrzeug auswählen. Prämiert wurde zunächst das älteste Fahrzeug, ein sehr gepflegter 2CV von 1954. Danach erhielt ein Mädelchen mit Ihrer Ente aus "leider vergessen" den Pokal für die weiteste Anreise. Zwischendurch herrschte reger Andrang vor der Aktionsbühne um die Stimmkarten auszufüllen, da aus der Vielzahl von Karten mit der richtigen Wahl für die schönste Ente durch Ziehung ein Parkbesucher zwei Ehrenkarten gewinnen konnte. Ich war indessen damit beschäftigt, das Treiben um die Aktionsfläche zu filmen und - aber damit muß man bei so einer Ausstellung immer rechnen - die allzu dreiste Jugend darauf hinzuweisen, daß diese 2CVīs Privatfahrzeuge sind und nicht zerlegt werden dürfen. Ohne lange zu fragen, - ab auf die Sitze, an Handbremse, Lichtschalter, Blinker und Pedalerie herumgespielt - ich mußte weggehen, alles läßt sich ersetzen, was soll`s. Wie durch ein Wunder hatte dann letztendlich nichts Schaden genommen und der Moment der Prämierung war gekommen, noch bevor ich auch nur mit einer Bahn gefahren war. Den zweiten Platz belegte die "TIGER-ENTE", bekannt aus Film, Funk und Fernsehen. Kinder hatten das Wort und waren sich da offensichtlich recht einig. Der Pokal für die schönste Ente ging an ein Cabrio-Gespann aus Lörrach, welches mit fast schwarzer, perlmuttblauer Lackierung, weißem Verdeck, riesigen Scheinwerfern und einem Airbrush-Gemälde auf der Hängerrückseite diesen Preis wahrlich verdient hatte. Alle anderen Teilnehmer erhielten das EUROPA-PARK-Buch ausgehändigt und Herr Knieppel, der Schirmherr dieser Veranstaltung lud uns alle ein, auch im nächsten Jahr wieder mit unseren schönen Fahrzeugen zu kommen. Am Ende der Prämierung gegen 17 Uhr hatte uns dann der Regen auch wieder gefunden und wir gruppierten uns langsam zur Fahrt in die Heimat. Es dauerte noch etwas bis alle den vielfältigen Verlockungen des Vergnügungsparkes entsagen konnten und so fuhren wir schließlich kurz vor 19 Uhr wieder im Regen Richtung Strasbourg. Hinter Strasbourg gingen uns zwei Fahrzeuge an aufeinanderfolgenden Ampelanlagen im steten Dauerregen verloren und da wir über die N4 Richtung Saverne fuhren und die "Verlustigen" über die A4 Richtung Haguenau, hat man sich auch nicht wiedergefunden. Trotzdem sind alle unbeschadet Zuhause angekommen und wir werden auch im nächsten Jahr dem Aufruf zum ENTEN-Treffen im EUROPA-PARK Rust folgen. Ich indessen werde zwischendurch mal wieder hinfahren, denn außer einer "Bimmelbahnfahrt" von "Holland" über "Norwegen" nach "Spanien" und einem leckeren Zitroneneis fand ich leider keine Gelegenheit, mich den bunten Vergnügungen hinzugeben.

Meinen Dank von dieser Stelle aus an die Veranstalter, Herrn Knieppel, die Helfer, die Akteure vom Park-Team, die nette Euro-Maus und den jungen Mann mit seinen Assistentinnen der den Wettbewerb und die Interviews hervorragend durchgezogen hat. Ein Dankeschön auch an alle Entenfahrer die mit uns und Ihren 2CVīs diesen schönen Tag im Park geprägt haben und besonderen Dank an meine Clubmitglieder, die trotz der unbeständigen Wetterlage so zahlreich diese Fahrt angetreten haben.

Für alle, die Zuhause geblieben sind - Ihr habt da echt was verpaßt !

Ronny, SB-CV 1, Action-Ent's-Saar